Übersicht Öffnungszeiten Über den Ort "Die frühbarocke Kirche war ursprünglich Bestandteil des ehemaligen Jesuitenklosters (angeblich der drittgrößte Jesuitenkomplex in Europa), der heute als Fakultätskrankenhaus dient. Die Dominante des Karlsplatzes, erbaute in den Jahren 1665 — 1671 vom Architekten Carlo Lurago. Die Inneneinrichtung wirkt auf Besucher auf Grund ihres reichhaltigen, barocken Dekors und der Lichstreuung beeindruckend. Die Einrichtung stammt vorwiegend aus der Zeit rund um das Jahr 1770. Mehr zum Ort Öffnungszeiten Januar—Dezember Mo—So 7:00—12:00 15:30—18:30 Mehr zu Öffnungszeiten Öffnungszeiten Januar—Dezember Mo—So 7:00—12:00 15:30—18:30 Regelmäßige römisch-katholische Gottesdienste: Mo – Sa: 7.30, 17.30 So: 7.00, 9.00, 11.00 (Latein), 17.30 Besichtigungszeiten 7.00 — 12.00 und 15.30 — 18.30 Geschichte Geschichte Die frühbarocke Kirche des hl. Ignatius von Loyola steht an der Ecke des Karlsplatzes und der Ječná-Straße in Prag. Ursprünglich war die Kirche Teil eines ausgedehnten Komplexes des ehemaligen Jesuitenkollegs, das den südöstlichen Teil des Platzes einnahm. Heute befindet sich an dieser Stelle ein Universitätskrankenhaus. Der Kern der einschiffigen Kirche mit Seitenkapellen wurde in den Jahren 1665—1671 vom Architekten Carlo Lurago erbaut. Zwischen 1671 und 1678 setzte Martin Reiner den Bau fort. Die Fassade der Kirche wird über dem dreieckigen Giebel von einer Statue des hl. Ignatius geziert, der von einem Heiligenschein, der sogenannten Mandorla, umgeben ist. Der Portikus mit Balustrade sowie der Turm stammen aus den Jahren 1697—1699 und sind Werke von Pavel Ignác Bayer. Die barocken Statuen der Jesuiten auf der Balustrade wurden in der Werkstatt von Matouš Václav Jäckel geschaffen. Im Inneren der Kirche fällt der monumentale Triumphbogen zwischen dem Kirchenschiff und dem Chorraum besonders auf. Die reichhaltige Stuckdekoration des Innenraums wird vermutlich Tommaso Soldati zugeschrieben. Der barocke Hauptaltar wird durch das Gemälde „Der hl. Ignatius tritt in die himmlische Herrlichkeit ein“ von J. J. Heintsche geschmückt. Die Kirche gehörte bis zur Auflösung des Jesuitenordens im Jahr 1773 zum Kolleg und wurde dem 1886 wiederhergestellten Orden der Jesuiten bis 1950 erneut zugeordnet. Nach dem Sturz des Kommunismus wurde die Kirche im Jahr 1990 wieder an den Orden der Gesellschaft Jesu zurückgegeben. Ignatius von Loyola (1491—1556), 1622 heiliggesprochen, ist der Patron der Jesuiten, der Soldaten, Kinder und schwangeren Frauen. Er war der Gründer des Jesuitenordens und Autor des spirituellen Werkes „Geistliche Übungen“.