Kirche des Hl. Peter in Poříčí

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Kostel sv. Petra

Die Kirche wurde ursprünglich als romanische Basilika in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut, als Pfarrkirche für die untergegangene Ortschaft Poříčí. Im Verlauf der Jahrhunderte unterzog sie sich einiger Umbauten und heute fügt sie sich ins Prager Panorama als altertümliche Kirche mit vier Türmen ein. Glocken findet man nur im benachbarten, eigenständigen Glockenturm. Nach dem Jahre 1989 wurde die Kirche dem Orden der Kreuzherren mit dem Roten Stern zurückgegeben.

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egelmäßige römisch-katholische Gottesdienste

— Montag, Mittwoch, Freitag: 16:30 Uhr
— Samstag: 8:00 Uhr
— Sonntag: 10:30 Uhr

 

Geschichte

An diesem Ort befand sich ursprünglich die Siedlung St. Peter am Poříčí, die von deutschen Kaufleuten bewohnt wurde. Bereits im 12. Jahrhundert stand hier eine romanische Basilika mit zwei Türmen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche mehrfach umgebaut.

Zwischen 1874 und 1885 wurde die Kirche auf Kosten des Stadtrats der Prager Neustadt vollständig umgestaltet. Die Rekonstruktion leitete der Architekt Antonín Mocker, der die Kirche teilweise in einen neogotischen und neoromanischen Stil überführte und die Überreste der romanischen Architektur an der Südwand des Kirchenschiffs restaurierte. Die barocke Putzfassade wurde entfernt, und die Kirche erhielt ihr heutiges steinernes Erscheinungsbild.

Das Innere der Kirche stammt aus der Zeit des Hochbarock. Der Hauptaltar mit den Holzschnitzereien der Engel wurde von Matyáš Bernard Braun geschaffen. Das Altarbild, das die Schlüsselübergabe an den hl. Petrus darstellt, stammt von Václav Vavřinec Reiner. Das Zinn-Taufbecken stammt aus dem Jahr 1544.

Am 17. November 1865 heiratete der Komponist Antonín Dvořák in dieser Kirche Anna Čermáková.

Während des Prager Mai—Aufstands 1945 diente die Kirche als Lager für Waffen und Munition. Nach der Befreiung wurden in der Kirche die Leichen der Aufständischen und gefallenen Deutschen zur Identifizierung aufgebahrt.

Nach dem Jahr 1989 wurde die Kirche dem Orden der Kreuzherren mit dem Roten Stern zurückgegeben. Zwischen 1990 und 1991 wurde eine Generalrenovierung durchgeführt. Am südwestlichen Eckpunkt der Kirche, hinter einem eisernen Zaun, befindet sich ein Grabdenkmal der Kinder der Bürgerfamilie Václav Kamarýt, eine Statue des hl. Petrus von dem barocken Bildhauer Matěj Václav Jäckel aus dem Jahr 1722 sowie ein eiserner Kreuzweg mit Christus.

Nach dem hl. Petrus sind die Kirche, der Turm, die Straße und das gesamte Viertel benannt.

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