Kirche der Hl. Ludmilla

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Kostel sv. Ludmily

Die neugotische Kirche, die der Heiligen Ludmilla geweiht ist, bildet eine bedeutende Dominante im Prager Stadtteil Vinohrady. Sie wurde nach den Plänen des Architekten Josef Mocker in den Jahren 1888 — 1892 errichtet. Die zwei 60 Meter hohen Türme, jeder mit zwei Glocken, wirken wie zwei zum Gebet zusammengebundene/gefaltete Hände. Die Kirche ist eine aus Ziegeln errichtete dreischiffige Basilika, die über ein Querschiff verfügt und somit die Form eines Kreuzes bildet. Die Inneneinrichtung fesselt auf Grund der Farbigkeit der Vitragen mit den Heiligenbildnissen und ihrer reichhaltigen bildhauerischen und malerischen Ausschmückungen.

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REGELMÄSSIGE RÖMISCH-KATHOLISCHE GOTTESDIENSTE:

— Montag—Samstag: 16:30 Uhr
— Sonntag: 9:00 Uhr (außer im Juli und August), 11:00 Uhr und 16:30 Uhr
— Jeden 1. Sonntag im Monat um 9:00 Uhr lateinische Messe, Lesungen und Predigten auf Tschechisch

Besichtigung:
Nach telefonischer Vereinbarung oder eine halbe Stunde vor der Messe.

Seitlicher barrierefreier Zugang zur Kirche.

Geschichte

Die neogotische Ludmillakirche, einer der besonders markanten Punkte im Prager Stadtpanorama, ist eine dreischiffige Basilika aus unverputzten Ziegelsteinen, mit zwei hohen Türmen an der Portalfassade. Die Kirche wurde in den Jahren 1888 — 1892 nach Plänen des Architekten Josef Mocker erbaut. Nach ihrer Fertigstellung wurde die Kirche vom Prager Erzbischof František Schönborn geweiht, anschließend wurden die sterblichen Überreste der hl. Ludmilla und des hl. Wenzel zeremoniell hierher gebracht. Jeder der beiden 60 m hohen Türme trägt zwei Glocken. Über der hohen Eingangstreppe befindet sich das Hauptportal, in dessen Tympanon sich ein Steinrelief der Heiligen Wenzel und Ludmilla von Josef Václav Myslbek mit Emblemen der vier Evangelisten von Jan Čapek befindet. In den Giebeln des Hauptschiffs und der Seitenschiffe stehen Statuen der böhmischen Landespatrone: St. Ludmilla, Kyrill und Methodius, St. Prokopius und St. Adalbert. Der Innenraum der Kirche besticht durch die Farbgestaltung der Fresken und Vitragen sowie durch die Vielfalt der verarbeiteten Themen.

Der Autor der reichen Polychromie im Inneren der Kirche ist Jan Jobst. Die farbigen Fenster mit Darstellungen von Heiligen wurden nach Entwürfen von František Sequens, František Ženíšek, Adolf Liebscher und František Urban geschaffen. Einige der Fenster wurden während des Zweiten Weltkriegs bei einem Luftangriff auf Prag zerstört und später durch passende neue ersetzt. Die jüngeren, im Jugendstil gehaltenen Seitenaltäre wurden nach Zeichnungen von Jan Kastner und Štěpán Zálešák geschnitzt. Die Kanzel stammt von Jiljí Zika und Antonín Procházka, und die Krippe für die Kirche wurde vom Bildhauer A. Charvát angefertigt.

Ab 1974 wurde die Kirche wegen Renovierungsarbeiten im Inneren geschlossen. 1984 wurde ein renovierter Teil der Kirche wiedereröffnet, und 1992 wurde schließlich die gesamte Kirche zugänglich gemacht. Die Feierlichkeiten zur Beendigung der Restaurierung gipfelten in einem feierlichen Gottesdienst, der vom Erzbischof Miloslav Vlk zelebriert wurde.

Im Jahr 1993 weihte der Bischof Jaroslav Škarvada eine neue Glocke für die Kirche, ein Werk der Glockengießerfamilie Dytrich aus Brodek u Přerova.

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