Übersicht Öffnungszeiten Eintrittsgebühr Über den Ort Die ursprünglich gotische Kathedrale Mariä Himmelfahrt und St. Johannes der Täufer wurde in unglaublichen 30 Jahren an der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert auf dem Grundriss eines lateinischen Kreuzes erbaut. Die monumentale Kathedrale war jahrhundertelang das größte Kirchengebäude auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik. Gleichzeitig ist sie eine der hellsten gotischen Kathedralen überhaupt, was an den 106 Fenstern liegt, von denen sich das größte, vierzehn Meter lange, an der Westfassade der Kirche befindet. Gerade die Westfassade, an der sich der Haupteingang zur Kirche befindet, ist in Bezug auf ihre architektonische Lösung am interessantesten. Sie entstand nach einem Entwurf des Architekten Jan Blažej Santini Aichel, der sie Anfang des 18. Jahrhunderts mit deutschen Domkirchenelementen im weltweit einzigartigen Baustil der sog. Barockgotik bereicherte. In den Bau integrierte er zudem weltweit einzigartige, selbsttragende Bauelemente, wie das als "böhmischer Fladen" bezeichnete Gewölbe und eine Wendeltreppe. Mehr zum Ort Öffnungszeiten April—September Mo—Sa 9:00—18:00 So 11:00—18:00 Oktober Mo—Sa 9:00—17:00 So 11:00—17:00 November—Februar Mo—Sa 9:00—16:00 So 11:00—16:00 März Mo—Sa 9:00—17:00 So 11:00—17:00 Mehr zu Öffnungszeiten Eintrittsgebühr Grundlegende 220 Kč Reduzierte Eintrittsgebühr 150 Kč Die Eintrittskarte berechtigt zur Besichtigung der Kathedrale Mariä Himmelfahrt und des Beinhauses im unterirdischen Teil der Allerheiligenkirche. Eintrittskarten für die Denkmäler in Sedlec sind nur online oder im Informationszentrum Sedlec, Zámecká-Straße 279 erhältlich. Im Angebot ist auch eine Kombination mit der Eintrittskarte für die Kirche der hl. Barbara. Mehr zu Eintrittsgebühren Quelle: www.sedlec.info/katedrala Eintrittsgebühr Grundlegende 220 Kč Reduzierte Eintrittsgebühr 150 Kč Die Eintrittskarte berechtigt zur Besichtigung der Kathedrale Mariä Himmelfahrt und des Beinhauses im unterirdischen Teil der Allerheiligenkirche. Eintrittskarten für die Denkmäler in Sedlec sind nur online oder im Informationszentrum Sedlec, Zámecká-Straße 279 erhältlich. Im Angebot ist auch eine Kombination mit der Eintrittskarte für die Kirche der hl. Barbara. úplný ceník vstupného Besichtigungen Die Denkmäler in Sedlec können während der Öffnungszeiten individuell ohne Führung besichtigt werden. In den Denkmälern können Broschüren gekauft und Audioguide-Kopfhörer gegen eine Gebühr von 20 CZK ausgeliehen werden. Auch dem Wunsch einer Führung kann entsprochen werden, wenn diese auf der Website gebucht wird. Die Gebühr der Führung ist nicht im Eintrittspreis enthalten. Mit Führung: • Tagesbesichtigung der Kathedrale • Tagesbesichtigung des Beinhauses mit Führung • Genialer SANTINI • Nachtbesichtigungen finden nach den regulären Öffnungszeiten statt, meist nach Einbruch der Dunkelheit. Geführt werden Sie von einem verkleideten Zisterziensermönch oder einer Ordensschwester, wobei die Räume des Beinhauses sowie der Kathedrale nur von Hunderten von Kerzen beleuchtet sind. Ein Bonus ist das abschließende Orgelkonzert. Eine Nachtbesichtigung der Kathedrale und des Beinhauses muss mindestens 14 Tage im Voraus unter info@sedlec.info bestellt werden. Besichtigung von Sedlec bei Nacht — Tour 77 Nachtbesichtigung der Kathedrale Nachtbesichtigung des Beinhauses Öffnungszeiten April—September Mo—Sa 9:00—18:00 So 11:00—18:00 Oktober Mo—Sa 9:00—17:00 So 11:00—17:00 November—Februar Mo—Sa 9:00—16:00 So 11:00—16:00 März Mo—Sa 9:00—17:00 So 11:00—17:00 Die Kathedrale von Sedlec ist der älteste Kathedralenbau in Mitteleuropa und die längste Kathedrale in der Tschechischen Republik. Im Gegensatz zu anderen so großen Kirchen, die in der Regel jahrhundertelang gebaut wurden, wurde sie in kürzester Zeit (in nur 30 Jahren) erbaut. Die Kathedrale war das wichtigste Gebäude für die Gottesdienste des Zisterzienserordens, der Reinheit, Demut und die Rückkehr zur Bescheidenheit predigte, und diese Philosophie spiegelte sich zweifelsohne in der architektonischen Gestaltung des Kircheninneren wider. 1783 wurde das Kloster aufgehoben und die Kirche weiter umgebaut, wobei die ursprüngliche Farbgebung der Wände und des Bodens ihr heutiges Aussehen erhielt. Der größte Teil des barocken Mobiliars wurde nach der Aufhebung des Klosters in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, doch ein Teil der Kunstwerke, darunter Gemälde von Petr Brandl, die Statue der Madonna von Sedlec und viele weitere wertvolle Artefakte, konnte in der Kirche verbleiben und schmückt sie bis heute, wie die in der Schatzkammer ausgestellte älteste gotische Monstranz der Welt. Die Kathedrale wurde 1995 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Die nahe gelegene (ca. 5 Minuten Fußweg entfernte) gotische zweistöckige Allerheiligenkirche mit dem Beinhaus wurde in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts auf dem Gebiet des ehemaligen Zisterzienserklosters inmitten eines ausgedehnten dunklen Friedhofs erbaut. Die Kirche wurde von Anbeginn so geplant und gebaut, dass sich die untere Kapelle unter dem Bodenniveau befand und somit den Bedingungen für eine christliche Bestattung entsprach. Ursprünglich wurden die Gebeine nur lose an der unteren Kapelle gelagert, wann die erste Dekoration aus den Überresten entstand, ist nicht eindeutig belegt. Es wird angenommen, dass das Konzept der Knochendekoration von Architekt Jan Blažej Santini Aichel stammt, der die Kirche in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts renovierte und die untere Kapelle im Geiste des damals modischen Barock dekorierte.