Übersicht Öffnungszeiten Eintrittsgebühr Über den Ort Entdecken Sie die verborgene Schönheit, die Geschichte, Architektur und Garteneleganz nur wenige Schritte vom belebten Hradschin-Platz und der ikonischen Loreto-Kapelle entfernt. Der an das Palais Czernin angrenzende Garten wurde 1693 nach den Plänen des Architekten Francesco Caratti im Einklang mit den Grundsätzen der barocken Symmetrie angelegt. Nach dunklen Jahren, in denen es während der Belagerung Prags durch preußische Truppen beschädigt und im 19. Jahrhundert beim Umbau des Areals zu Kasernen zerstört wurde, hauchten ihm die Architekten Pavel Janák und Otokar Fierlinger in den 1930er Jahren neues Leben ein. Zwischen dem Palais und dem Gartenschloss entstand ein französischer Garten mit einem Teich und Springbrunnen, mit zu Pyramiden und Kugeln geschnittenen Eiben und einem Ort zum Ausruhen. Der zweite Teil des Gartens wurde von englischen Landschaftsparks inspiriert. Mehr zum Ort Öffnungszeiten Mai—Oktober Mo—Fr geschlossen Sa—So 10:00—17:00 Mehr zu Öffnungszeiten Eintrittsgebühr gratis Mehr zu Eintrittsgebühren Eintrittsgebühr gratis Öffnungszeiten Mai—Oktober Mo—Fr geschlossen Sa—So 10:00—17:00 • Der Zugang zum Garten ist nur über einen gesonderten Eingang gegenüber der Loreto möglich. • Fotografieren und Filmen für nichtkommerzielle Zwecke ist erlaubt • Der Eintritt ist frei • Der Eintritt mit Hunden ist verboten. Geschichte Der Garten im Ausmaß von 1,7 ha wird für Zwecke des Außenministeriums der Tschechischen Republik genutzt. Seit 2011 ist er in der Sommersaison auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Herman Jakob Graf Czernin von Chudenitz, der ausgebildete Weltbummler und Diplomat, begann im Jahre 1669 den Aufbau seines Palais auf Loretto-Platz (Loretánské náměstí) und im Jahre 1693 nahm man den Ausbau des Gartens nach den Plänen vom Architekten Francesco Caratti auf. Später beteiligte sich auf der Gartengestaltung ein weiterer bekannter Architekt Domenico Rossi, dann Franz Maximilian Kaňka, der im Jahre 1774 im Garten ein neues Lustschloss erbaute. Der Garten wurde während der Kriege in den Jahren 1741—1742 und 1757 bei der Belagerung durch die preußischen Heere erheblich beschädigt. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde er in Form eines englischen Parks umgebaut. Im Jahre 1851 kaufte den Garten sowie das Palais das kaiserlich königliche Geniedirektorat in Prag und die Objekte wurden durch die Umwandlung in eine Kaserne und einen Hof mit Ställen vernichtet. Im Jahre 1928 gewann das Palais mit dem Garten der Staat und beides wurde komplett rehabilitiert. Der Garten wurde um einen neuen Teil erweitert. Im Jahre 1929 wurde nach dem Architekten Pavel Janák in Zusammenarbeit mit Otto Fierlinger die gesamte Renovierung vorgenommen. In den Jahren 1994—1997 erfolgte der gesamte Gartenumbau nach den Architekten Zdeněk Kuna und Jaroslav Zdražil in Zusammenarbeit mit der Garteningenieurin Vítězslava Ondřejová. In den älteren regelmäßig geometrisch geregelten Gartenteil führt eine Palaistreppe zur Terrasse des oberen Schwimmbeckens. Unter dem Hang hinter dem Schwimmbecken ist der untere Kaskadenbrunnen und am Ende ein kleiner Pavillon. Der neue Gartenteil verfügt über eine freie Komposition mit Baumgruppen. Am 16. 10. 1990 wurde im Garten ein Grenzstein von der böhmisch-bayerischen Grenze platziert. Der Stein stammt aus dem Jahr 1766. Als Symbol der Grenzeröffnung bekam ihn der damalige Außenminister Jiří Dienstbier geschenkt.