Das Areal Vyšehrads je stellenweise gar nicht barrierefrei. Die Fortbewegung auf der Strecke verkomplizieren nicht nur die häufigen Abschnitte mit grober historischer Pflasterung, sondern auch das signifikante Längsgefälle einiger Wege oder das Quergefälle der Gehwege. Auf dieser Tour empfehlen wir auf jeden Fall Begleitung. Länge der Strecke 2,5 km Schwierigkeitsgrad schwierig |→ Tábor-Tor → Leopold-Tor → Königs- und Fürstenakropolis → Vyšehrad hat leider keine ideale Zugangsstrecke, aufgrund seines unwiederholbaren Charmes ist es die gelegentlichen Höhenunterschiede sowie das unebene Terrain aber wert. Die vorteilhafteste Möglichkeit ist aber, mit dem Auto direkt bis zum Areal zu fahren und vor dem Gebäue des Jedlička-Instituts (zwischen dem Leopold- und dem Tábor-Tor) auf dem kleinen Parkplatz mit designierten Abstellplätzen zu parken. In die Nähe Vyšehrads können wir auch mit der Metro auf der Strecke C anreisen. In der Station muss man allerdings auf dem Bahnsteig in Richtung stadtauswärts aussteigen, der gegenüberliegende Bahnsteig ist nicht barrierefrei zugänglich. Vom Ausgang aus der Metro bis zum angrenzenden kleinen Park führt eine vierarmige Rampe (Gefälle max. 8 %). Auf einer asphaltierten Straße mit gelegentlicher Steigung durch eine Grünanlage entlang des Gebäudes des Vyšehrad Business Centre weiter bis zur Straße Lumírova, wo Sie einen Übergang mit einer Querneigung zur Burgmauer überqueren. Vor dem Tábor-Tor, das den Eingang zur äußeren Barockfestung Vyšehrads bildet, es erwartet uns ein schwieriger Abschnitt mit sehr grobem Pflaster. Hinter dem Tor setzen wir unseren Weg durch die Straße V Pevnosti auf dem linken Gehweg mit Mosaikpflaster, gelegentlichen Unebenheiten und leichtem Quergefälle bis zum Leopoldtor fort, wo wieder auf einem kurzen Abschnitt sehr schlechtes Pflaster ist. Das Leopoldtor ist allerdings ein schöner Bau mit zentraler Durchfahrt und seitlichen Durchgängen für Fußgänger, geschmückten Säulen und einem Schild mit den Wappen der Habsburger sowie des Böhmischen Königreichs. Es ist es also wert, den Blick zumindest eine Weile vom Gehweg zu heben und sich kurz an dieser Barockschönheit zu laben. Nur ein paar Meter hinter dem Leopoldtor befindet sich die Abzweigung in die Straße Soběslavova. Diese hat eine Oberfläche aus gröberen Pflastersteinen und dazu einer Neigung von 15 % auf einer Länge von ungefähr 20 Metern zum großen und einfallsreichen Kinderspielplatz mit der Thematik alter böhmischer Legenden. Weiter geht es geradeaus zum zentralen Bereich der Königs- und Fürstenakropolis, oder wir biegen nach links ab und steigen auf einem steilen weg hinauf zur äußeren Befestigung, von wo aus sich uns wunderschöne Ausblicke auf den Podolí-Kai und die Moldau ergeben. Entlang der barocken Basteien hinter dem Alten Burggrafensitz steigen wir wieder in 15%-Gefälle auf dem 30 Meter langen Gehweg mit sehr grobem Steinpflaster in die Akropolis hinab. Die weitläufige Königs- und Fürstenakropolis am Vyšehrad ist ein Ort, wo einst eine Přemyslidenburg stand. Erhalten geblieben sind hier Reste der Fundamente von zwei Palastbauten, der Torso einer romanischen Brücke, welche die Burg mit der Kirche verband, das Objekt des Alten Burggrafensitzes (Staré purkrabství), das Gebäude des ehemaligen Wachturms und zwei Brunnen. Mitte des 20. Jahrhunderts wurden außerdem die Myslbek-Statuen hierher verlegt, welche Szenen aus der tschechischen Geschichte darstellen. Wir finden hier auch einen Gotischen Keller mit der Exposition Historische Gestaltung Vyšehrads. Nach den alten Legenden der älteste Sitz der böhmischen Fürsten, in Wirklichkeit entstand die hiesige Wallburg später als die Prager Burg, etwa in der Mitte des 10. Jahrhunderts. Von dem Felsvorsprung über der Moldau bieten sich einzigartige Ausblicke auf Prag. Der luftige und lichte grasige Bereich wurde in den Jahren 2002–2006 umfassend aufbereitet. Die ebene Fläche des Parks ist von einem Netz hochwertiger Schotterpfade durchzogen, welche bedeutende Punkte verbinden. Der Weg entlang des Rands ist gepflastert, mit einem schmalen Asphaltstreifen, schlechteres Pflaster ist allerdings an der Verbindung zwischen dem Alten Burggrafensitz und der Basilika St. Peter und Paul. → Štulcova Straße → Štulc Park (Štulcovy sady) → Vyšehrader Friedhof → Von der Akropolis führt uns die Strecke entlang des nicht barrierefreien Eingangs in die Basilika St. Peter und Paul, welche die Dominante des Vyšehrader Areals ist. Seit ihrer Gründung im 11. Jahrhundert durchlief sie eine Reihe von umbauten, die letzte Gestaltung der Fassade ist neogotisch. Auf der angrenzenden Straße Štulcova können Sie fortfahren, aber in diesem Teil müssen Sie mit einem sehr groben Pflaster rechnen. Der seitliche Bürgersteig ist zwar mit einem feineren Mosaik gepflastert, hat aber ein erhebliches Quergefälle (5-10 %) und ist durch Baumwurzeln in der Nähe der Basilika beschädigt. An der Biegung der Straße Štulcova befindet sich der Eingang zu dem kleinen Park Štulcovy Sady mit seiner intimen Atmosphäre, den Lindenbäumen und dem frühbarocken Reiterdenkmal des Heiligen Wenzel. Das Gelände ist eben mit guten Lehmwegen. Der umlaufende Weg der Gärten mit mittelgrobem Pflaster und leichter Steigung führt auf der Ostseite zu einem weiteren herrlichen Ausblick auf das Hradschin-Panorama. Wir verlassen den Štulc Park und entlang des Gebäudes der Neuen Propstei gelangen wir auf dem Weg mit grober Pflasterung zum Nordeingang in den Vyšehrader Friedhof mit Slavín. Das weitläufige Areal ist ein Ort der letzten Ruhe einer Reihe von Persönlichkeiten der tschechischen Kultur und Bildung. Es bildet eine charakteristische künstlerische Einheit, die gleichzeitig eine einzigartige Exposition von Grabskulpturen und ein Ausdruck der künstlerischen Entwicklung der tschechischen Kultur ab der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart ist. Hinter dem eisernen Eingangstor ist +1 Stufe, die eine steile gerade Rampe überwindet (siehe Empfohlene Objekte auf der Strecke). Das Areal teilt ein Komplex von Wegen mit Mosaikpflaster und gelegentlichem Gefälle in 15 Abteile. Zugang ist möglich in den größeren Teil des Areals, Stufen können umgangen werden. Den Vyšehrader Friedhof durchqueren wir zum südlichen Tor bei der Hauptfassade der Basilika St. Peter und Paul, um die herum wir unsere Tour auf dem Gehweg mit variablem Quergefälle (3–5 %) und einigen lokalen Verengungen (Breite mind. 76 cm) bis zum Karlach Park fortsetzen. Bei der Überquerung der Soběslavova Straße vor dem kleinen Park stoßen wir allerdings noch auf den groben Belag der abgesenkten Bordsteinkanten sowie des Fußgängerübergangs selbst. → Karlach Park (Karlachovy sady) → K Rotundě → V Pevnosti →| Im Park, benannt nach seinem Begründer, dem Probst Mikuláš Karlach, finden wir die Steinplastik des Hl. Johannes Nepomuk, einen neogotischen Brunnen und neu auch eine Statue des Probsts Karlach. Der Park hat hübsche Schotterpfade mit ebenem Belag. Die breiten Wege werden von Lindenalleen gesäumt. In der Achse des Brunnens und des Gebäudes des Königskapitels wechseln wir auf den rechten Gehweg, der durch die Straße K Rotundě in die Straße V Pevnosti führt. Am Ende des Gehwegs befindet sich eine gesenkte Bordsteinkante, weiter führt die Strecke auf der Fahrbahn mit grober Pflasterung. Noch bevor wir uns zurück zum Leopoldtor begeben, können wir uns am Blick auf ein weiteres außergewöhnliches Vyšehrader Denkmal erfreuen, der St.-Martins-Rotunde, die der älteste erhaltene Bau dieses Typs auf dem Gebiet Prags ist. Sie stammt aus der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts, entging einige Male in ihrer Geschichte dem Abriss, in der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs wurde sie als Lager für Schießpulver genutzt. Die Mauerstärke ist 95 – 97 cm. Empfohlene Objekte auf der Strecke Alter Burggrafensitz (Staré purkrabství, Kulturzentrum mit Kaffeehaus) Vyšehrad, Prag 2 → Zutritt über den Haupteingang (einflügelige Türe Breite 100 cm) → ausreichend Manövrierraum im Inneren → Durchgänge mind. 80 cm breit → teilweise zugängliche Toilette im Erdgeschoss (Türe Breite 81 cm; → Kabine Breite 140–158 cm, Tiefe 178 cm) Gotischer Keller (Exposition Historische Gestalt Vyšehrads) Vyšehrad, Prag 2 → Zutritt über den Seiteneingang (zweiflügelige Türe Breite 2×95 cm) → schräger Treppenlift (Transportfläche Breite 89 cm, Tiefe 122 cm; Tragfähigkeit 250 kg) ins Souterrain mit der Hauptexposition hat ausreichend Manövrierraum im Inneren → Durchgänge mind. 80 cm breit Vyšehrader Friedhof und Slavín Vyšehrad, Prag 2 → grobe historische Pflasterung auf den Zugangsstraßen → Eingang durch den Südeingang (zweiflügeliges Tor Breite 2×72 cm) über die nicht gesenkte Bordsteinkante (Höhe 4–7 cm) → Eingang durch den Nordeingang (zweiflügeliges Tor, Breite 2 × 75 cm) über eine steile Einzelrampe (Neigung 17 %, Breite 100 cm, Länge 110 cm) ohne Handlauf → ausreichend Manövrierraum im Inneren → Durchgänge mind. 80 cm breit → Wegbelag aus Mosaikpflaster → Gefälle der Wege im Areal 10 % Toiletten Öffentliches WC V Pevnosti → befindet sich in einem eigenständigen Objekt in der Straße V Pevnosti → Zugang vom Wehrgang direkt zur Kabine → zugängliche Toilette (Türe Breite 80 cm; Kabine Breite 196 cm, Tiefe 208 cm) → ausreichend Platz neben der WC-Schüssel (Breite 120 cm) → WC-Schüssel mit einem ausklappbaren und einem festen Haltegriff ausgestattet eine broschüre zum herunterladen